Brautstrauß online bestellen – ja oder nein? Die Planung einer Hochzeit nimmt bekanntermaßen einiges an Zeit in Anspruch und bedarf eines gewissen Organisationstalentes. Gerade deshalb stellt sich in unserem modernen Zeitalter die Frage, ob ein gewisses Maß an Zeit sinnvoll eingespart werden kann, indem auf Onlinedienste zurückgegriffen wird. U.a. bieten Dienstleister ihren Bräuten mittlerweile…
Brautstrauß
Der Brautstrauß – mehr als nur ein Blumenstrauß
Der Brautstrauß ist ein wichtiges Element einer jeden Braut und darf auf kaum einer Hochzeit fehlen. Auch wenn einige Bräute sich aus praktischen oder auch anderen Gründen gegen den Brautstrauß entscheiden, so gehört er für die Mehrzahl der Bräute und auch aller anderen zum Outfit der vollkommenen Braut und einer Hochzeit dazu. Doch was ist der Hintergrund des Brautstraußes? Und was gibt es bei der Auswahl zu beachten und zu bedenken? Die Antworten hierauf findet ihr in den folgenden Zeilen.
Der Brautstrauß – Tradition & Herkunft
Auch wenn man es meinen mag, der Brautstrauß war nicht immer Teil der Hochzeit. Früher war es vielmehr Tradition, die Braut mit einem Blumenkranz als Kopfschmuck aufzuhübschen. Neben der Optik dienten die Blumen – meistens Rosen – auch dazu, einen angenehmen Duft zu verbreiten und wirkten somit gleich wie ein Parfum.
Das Tragen eines Brautstraußes entwickelte sich erst später, wobei die Blumensträuße zu diesem Zeitpunkt weniger opulente Blumenbouquets als mehr tatsächliche Sträuße waren. In der Regel bestanden diese überwiegend aus Kräutern, wie z. B. Rosmarin. Neben dem Brautschmuck dienten diese Kräutersträuße auch dem Zweck, möglichen Ohnmachtsanfällen der Braut vorzubeugen.
Große Brautsträuße als Zeichen von Wohlstand
Solch opulente Sträuße wie wir sie heute kennen, kamen erst mit der Renaissance in Mode, wo der Brautstrauß sich zum Statussymbol von Wohlstand entwickelte.
Heutzutage hat der Brautstrauß – auch wenn er entsprechend teuer sein kann – an diesem Statussymbol verloren. Dennoch nimmt er eine überaus wichtige Rolle auf jeder Hochzeit ein.
Der Brautstrauß heute
Zum einen veredelt er die gesamte Optik der Braut. Er unterstreicht ihr Kleid, ihr Make-up, ihren Teint und auch den Look, den sie ausstrahlen möchte. Gleichzeitig reiht er sich optisch in die gesamte Hochzeitsdekoration ein und gibt in der Regel auch die Farbwahl vor oder greift sie zumindest wieder auf. Denn was sich im Brautstrauß wiederfindet, spiegelt sich häufig auch in der gesamten Blumendekoration des Brautautos, der Blumendekoration in der Kirche und auch in der Hochzeitslocation wider. Alles wird aufeinander abgestimmt.
Wer kümmert sich um die Auswahl und das Besorgen des Brautstraußes?
Traditionell war dies die Aufgabe des Bräutigams. Heute ist das jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Denn: Welche Braut möchte sich nicht lieber selbst um das Aussuchen und Zusammenstellen des Brautstraußes kümmern? Vor allem, weil dies eine so wichtige Entscheidung ist. Immerhin weiß der Bräutigam zumeist nicht einmal, wie das Kleid seiner Zukünftigen aussehen wird. Wie sollte er dann wissen können, welcher Brautstrauß zu Kleid und seiner Zukünftigen passt und was diese von ihm erwartet? Wenn die Braut also nicht doch selbst den Brautstrauß besorgt, initiiert sie in der Regel zumindest das grobe Ganze, indem sie dem Blumenladen vorab mitteilt, was sie sich vorstellt, vielleicht sogar in Form von Fotos. Oder sie schickt die Mutter oder Schwiegermutter (mit) zum Brautstraußkauf.
Wieso ist der Strauß heute so wichtig?
Aufgrund der bereits erwähnten Optik ist der Brautstrauß natürlich auch auf Fotos sehr schön in Szene zu setzen und komplettiert jedes Foto mit dem Brautpaar. Gerade, wenn der Hintergrund wenig farbig ist, kann ein bunter Brautstrauß wundervolle Akzente setzen. Des Weiteren gibt er der Braut Sicherheit. In Momenten, in denen sie nervös ist und nicht weiß, wohin mit ihren Händen, ist er da: Der Brautstrauß. Als Fels in der Brandung sozusagen.
Ganz besonders wichtig ist der Brautstrauß auch für die unverheirateten Frauen. Es heißt nämlich, wer diesen zu später Stunde beim Brautstraußwurf fängt, wird als Nächste in den Bund der Ehe eintreten.
Dieser Brautstraußwurf schließt leider auch mit ein, dass die Braut ihren Strauß übergeben muss. Einige Bräute entscheiden sich deshalb dazu, sich eine zweite, kleinere Variante vom Blumenladen fertigen zu lassen, um sich nicht komplett von ihrem Strauß trennen zu müssen.
Wie sollte der Brautstrauß aussehen?
Wie bereits erwähnt, spiegelt der Brautstrauß den Stil der Braut und der gesamten Hochzeit wider und sollte deshalb in erster Linie den Geschmack der Braut treffen, sich aber auch am Rahmen der Hochzeit orientieren. In der Regel legt der Stil der gesamten Hochzeit bereits einen Grundstein in Punkto Farben und Formen des Hochzeitsstraußes. Wie groß und wie klein der Brautstrauß werden soll, bleibt dabei dem Geschmack der Braut und dem gesetzten Budget überlassen. Unterscheiden lassen sich folgende Brautstraußstile:
• Biedermeierstrauß,
• Armstrauß,
• Zepterstrauß und
• Wasserfallstrauß.
Was darf ein Brautstrauß kosten?
Grundsätzlich sind den Kosten keine Grenzen nach oben gesetzt, es sei denn, ihr setzt euch ein Limit. Die Kosten des Brautstraußes variieren in der Regel von Brautladen zu Brautladen, von Region zu Region und sind auch abhängig von der Größe des Straußes sowie der Auswahl der Blumen. Um einen gewissen Rahmen anzugeben, lässt sich sagen, dass ein Brautstrauß zwischen 40 und 80 Euro kostet. Je nach Größe, Stil und Blumenart sind aber Preise bis 120 Euro durchaus üblich.