Fotografieren auf der Traumhochzeit – können das nicht auch die Gäste? Zugegeben: Während der Hochzeitsplanung versucht das Brautpaar in der Regel, Geld zu sparen, wo es nur möglich ist. Eine Hochzeit kostet Geld, keine Frage. Kleine Beträge summieren sich und vor allem bei den größeren Beträgen kommt man ins Grübeln, ob sie sich wirklich lohnen…
Hochzeitsfotograf
Der Hochzeitsfotograf – eine wichtige Komponente für eure perfekte Traumhochzeit
Welche Bedeutung und Aufgaben hat ein Hochzeitsfotograf? Wikipedia bezeichnet die Hochzeitsfotografie als anlassbezogene Fotografie oder Eventfotografie mit Elementen von Porträtaufnahmen, Reportagen oder Glamour-Fotografie. Und genau das ist es auch, was die Hochzeitsfotografie ausmacht.
Eine Hochzeit ist immer ein besonderer Anlass, ein großartiges Event, nicht nur für Braut und Bräutigam, sondern auch für alle Angehörigen, Freunde und Bekannte und selbst für Trauredner ist jede Hochzeit besonders. Entsprechend besonders sollen auch die Fotos sein. Während früher einige gestellte Aufnahmen des Brautpaares ausreichten, um die Erinnerungen an die Hochzeit wachzuhalten und Familie und Freunde mit ein paar Fotos zu beschenken, kommt dem Hochzeitsfotografen heute eine weitaus größere Bedeutung zu.
Außergewöhnliche Aufnahmen, die nicht gestellt wirken
Neben den klassischen Portraitfotos sollen heute vor allem auch außergewöhnliche Bilder entstehen. Sei es durch das zusätzliche Fotografieren des Umfeldes, der Inszenierung des Brautpaares vor der Location, dem Schlossgarten oder inmitten von Häuserschluchten, wo das Brautpaar ganz allein auf einer großen Straße steht und alles um sich herum zu vergessen scheint. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Gleiches gilt für die Art der Fotos. Während die klassische Eleganz nach wie vor Bestand hat, sind es heute zusätzlich Fotos, welche eine gelassene und lockere Stimmung vermuten lassen. Fotos, bei denen Brautpaar und Gäste in die Höhe springen, bei denen Bräutigam und Trauzeuge ein cooles Männer-Duo abgeben, und die einfach einen glücklichen und sorglosen Tag vermitteln.
Mittlerweile sollen Hochzeitsfotos auch den ganz persönlichen Stil des Brautpaares aufgreifen, ihre Verbundenheit zueinander vermitteln und einen einzigartigen Moment kreieren. Sei es durch Fotos, auf denen die Braut ihre geliebten Chucks unter dem Brautkleid und der Bräutigam seine Chucks anstatt der Anzugschuhe trägt. Oder Fotos, auf denen das Brautpaar alles um sich herum vergisst und nur diesen einen Moment zu zweit genießt. Diesen Stil, den das Brautpaar ausmacht bzw. diese Innigkeit einzufangen, ist Aufgabe des Hochzeitsfotografen.
Hochzeitsreportagen – Tagesbegleitung als Erinnerungsband
Dabei werden Hochzeitsfotografen längst nicht mehr nur für ein, zwei Stunden gebucht. Vielmehr geht es darum, den ganzen Tag fotografisch zu begleiten und für die Ewigkeit festzuhalten. Der Vorteil hierbei ist nicht nur, dass Braut und Bräutigam sich so Bild für Bild an den gesamten Tag erinnern können. Sondern sie können mit diesen Fotos auch bestimmen, wie viel all jene Personen, welche nicht den ganzen Tag und jedes Detail mitbekommen haben, von der gesamten Hochzeit erfahren und diese an der ganz besonderen Stimmung teilhaben lassen.
Der Hochzeitsfotograf muss sein Handwerk verstehen
Dabei ist es wichtig, dass der Hochzeitsfotograf Erfahrung, Geschick, Einfühlungsvermögen und ein geschultes Auge sowie die Gabe, die ganz besondere Stimmung auf dem Bild einfangen zu können, mitbringt. Nur wenn dieser sein Handwerk versteht, die besonderen Augenblicke einzufangen weiß und mit der richtigen Beleuchtung und Technik ausarbeitet, können professionelle Fotos, bei denen jeder Betrachter den ganz besonderen Augenblick spürt, geschaffen werden.
Neben dem Geschick und dem Ideenreichtum des Fotografen spielt auch seine Leidenschaft und die Sympathie zwischen ihm und dem Brautpaar eine wesentliche Rolle. Braut und Bräutigam werden sich vermutlich nicht fallenlassen können, wenn sie dem Fotografen nicht vertrauen. Wenn nicht ein freundschaftliches Verhältnis in der kurzen Zeit entstanden ist, das es erlaubt, sich voll und ganz so zu geben wie man ist. Denn nur dann sind Fotos, die den Charakter des Brautpaares widerspiegeln, echt. Und genau darum geht es, schöne Fotos zu kreieren, die zwar häufig gestellt sind, aber nicht so wirken. Den Spirit des Brautpaares und dessen Liebe zueinander einzufangen und für die Ewigkeit festzuhalten.
Mit Herzblut und Leidenschaft zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Der Hochzeitsfotograf sollte deshalb mit Herzblut dabei sein, er sollte dafür brennen, den Tag des Brautpaares verewigen zu dürfen. Und dabei spielen auch die Familie, die engsten Angehörigen und die engsten Freunde eine große Rolle. Sie tragen zur Gestaltung der Traumhochzeit wesentlich bei und der Fotograf muss deshalb auch diesen seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Er wird versuchen, sie in ihrem Wesen einzufangen, kleine schöne Details festzuhalten, die das Brautpaar vielleicht nicht einmal mitbekommen hat und über die es sich am Ende freuen kann.
Das Fotografieren der Gäste rundet die gesamte Feierlichkeit ab, gibt ihr ein Gesicht und zeigt auf Fotos die Wertschätzung und Freude der Gäste gegenüber dem Brautpaar. Dem Fotografen kommt deshalb eine sehr große Bedeutung und eine wichtige Aufgabe zu. Denn wenn die Erinnerungen an den Geschmack des Essens verblassen, wenn die Blumen verblüht sind, vermögen emotionale Hochzeitsfotos diese Erinnerungen wieder aufleben zu lassen. Sie kreieren Momente, halten sie am Leben und vielleicht erinnert sich der ein oder andere beim Ansehen sogar noch an den Geschmack der Hochzeitstorte oder an den Duft der Blumen. Das Gefühl dieser besonderen Momente wird beim Ansehen der Hochzeitsfotos ganz bestimmt wiederbelebt.