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Professioneller Hochzeitsfotograf – Ja oder Nein?

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Fotografieren auf der Traumhochzeit – können das nicht auch die Gäste?

Zugegeben: Während der Hochzeitsplanung versucht das Brautpaar in der Regel, Geld zu sparen, wo es nur möglich ist. Eine Hochzeit kostet Geld, keine Frage. Kleine Beträge summieren sich und vor allem bei den größeren Beträgen kommt man ins Grübeln, ob sie sich wirklich lohnen oder nicht auch günstigere Alternativen in Frage kommen. Gerade ein professioneller Hochzeitsfotograf wird dann gerne in Frage gestellt und es wird darüber nachgedacht, ob das Brautpaar sich diesen teuren Posten nicht sparen und seine Gäste oder Freunde zum Fotografieren animieren könnte.

Die Antwort hierauf lautet „Jain“. In der Regel ist die Buchung eines professionellen Fotografen die bessere Entscheidung. Ob die Einsparung des Geldes am Fotografen trotzdem eine Option sein könnte, lässt sich erst nach einer genauen Betrachtung der Ausgangslage und den Erwartungen des Brautpaares beurteilen.

Professioneller Hochzeitsfotograf sprengt den Rahmen des Budgets

Sollte es tatsächlich so sein, dass das Geld so knapp sitzt, dass mehrere Hundert Euro für einen Fotografen einfach nicht drin sein sollten, ist es absolut legitim, darüber nachzudenken, ob nicht Freunde und Familie am Tag der Hochzeit fotografieren könnten. Die meisten Menschen tragen ihr Smartphone sowieso jederzeit bei sich und haben es auch schnell zum Fotografieren aus der Tasche geholt. Häufig findet sich unter den Hochzeitsgästen auch mindestens ein Hobbyfotograf oder jemand, der eine Spiegelreflexkamera besitzt.

Tücken beim Fotografieren via Smartphone

Die „Smartphone-Variante“ klingt in erster Linie einfach, birgt aber gewisse „Gefahren“. Zum einen könnte es sein, dass gerade für das Brautpaar wichtige Szenen nicht in Bildern festgehalten werden, weil die Gäste selbst so sehr damit beschäftigt sind, den Augenblick zu genießen und gar nicht daran denken, das Handy in die Hand zu nehmen und Fotos zu machen. Zum anderen könnte es sein, dass die Hälfte der Gesellschaft mit Handys auf den Bildern zu sehen ist. Anstatt der Gesichter der Gäste sind diese dann durch ihre oder andere Smartphones verdeckt. Eventuell wird sogar das Brautpaar von Handys überschattet oder eingerahmt – vermutlich eine mäßig schöne Erinnerung.

Ein weiteres Problem könnte sein, dass ausschließlich Schnappschüsse entstehen. Auch schön, keine Frage. Aber zum Hinhängen und Verschenken möchtet ihr als Brautpaar vielleicht professionell gestaltete Fotos, die eure besten Züge zur Geltung bringen und bei denen das Auge des Fotografen mitschaut, ob der Schleier und die Frisur richtig sitzen.

Alternative Hobbyfotograf vs. professioneller Hochzeitsfotograf

Ein Hochzeitsgast mit Ambitionen zum Fotografieren und einem semi-professionellen Equipment wird hier schon eher darauf achten, alle wichtigen Szenen festzuhalten. Trotzdem könnte auch er in einigen Momenten „nur“ Gast sein und seinen Einsatz verpassen. Vielleicht mangelt es ihm auch an Erfahrung, gerade was wichtige Szenen einer Hochzeit betreffen. Häufig zahlt sich auch das teure Equipment eines professionellen Fotografen an wichtigen Tagen wie einer Hochzeit meist doppelt aus. Wenn ungünstige Licht- und Umgebungsverhältnisse herrschen, leidet die Bildqualität oftmals bei semi-professionellem Equipment.

Ganz ungeachtet der Foto-Qualität spielt eine Frage, die ihr euch als Brautpaar vorab stellen müsst, eine ganz besonders wichtige Rolle: Wollt ihr die Gäste auf der Hochzeit damit beschäftigen, euch und andere zu fotografieren oder sollen sie die Hochzeit in vollen Zügen als Gast genießen und aktiv mit euch gestalten bzw. feiern? Wer ständig einsatzbereit ist, sein Handy zum Fotografieren zu zücken, kann sich weniger auf den Ablauf konzentrieren oder darauf, was wirklich passiert und daran teilhaben.

Die Ansprüche des Brautpaares sind entscheidend

Wenn ihr als Brautpaar ganz besondere Vorstellungen davon habt, was, wie und wie häufig fotografiert werden sollte, welche Art von Fotos ihr für die Ewigkeit haben und ihr den ganzen Tag fotografisch begleitet werden möchtet, solltet ihr auf einen professionellen Fotografen nicht verzichten. Ein professioneller Hochzeitsfotograf wird im Vorfeld genau mit euch absprechen, was ihr euch vorstellt. Ihr solltet mit ihm besprechen, welche Fotos bzw. Szenen ihr unbedingt bildlich verewigt haben möchtet und welche Gäste eine ganz besondere Rolle für euch spielen. Unter Umständen lohnt es sich sogar, dem Fotografen die wichtigsten Personen vorab vorzustellen, so dass der Fotograf am Tag der Hochzeit – neben dem Brautpaar – auch auf diese Gäste vermehrt achtet und diese fotografiert.

Solltet ihr schon nach dem Aufstehen fotografisch begleitet werden wollen, was heute durchaus üblich ist und als „Getting Ready“ bezeichnet wird, macht es ebenfalls Sinn, einen professionellen Fotografen zu buchen – und zwar für den ganzen Tag. Auch, wenn ihr hochwertige Fotos für die Ewigkeit erwartet, solltet ihr einen Teil des Hochzeitsbudgets in einen professionellen Fotografen investieren. Dies hat auch gleich den Vorteil, dass ihr den Gästen untersagen könnt, selbst zu fotografieren, um am Ende nicht tatsächlich mehr Handys auf euren professionellen Fotos zu sehen als Gesichter der Gäste. Für die Gäste wird es definitiv eine Erleichterung sein, wenn ihr sie „lediglich“ Gast sein lasst, auch wenn sie eure Bitte zu fotografieren sicher nicht ablehnen würden.

So kommt ihr auch bei knappem Budget zu einem professionellen Fotografen

Eine Idee, um auch bei fehlendem Budget zu einem professionellen Fotografen zu kommen, wäre eventuell, diesen Wunsch auf die Gabenliste zu setzen. Hier können die Gäste zusammenlegen und euch so den Wunsch des professionellen Fotografen erfüllen. Gut wäre es in diesem Fall natürlich, wenn ihr entweder Geldgeschenke vereinbart oder vorab einen Fotografen auswählt und er nur auf die Reaktion der Gäste warten muss.

Fazit: Ein professioneller Hochzeitsfotograf zahlt sich fast immer aus

Zusammengefasst ist es in der Regel besser, auf mindestens einen professionellen Fotografen zurückzugreifen, um optimale Bilder eures perfekten Hochzeitstages zu erhalten.

Die Vorteile sind hier nochmals zusammengefasst:

  • Gäste können sich auf Gast-Sein konzentrieren,
  • Handyfoto-Verbot kann ausgesprochen werden, um Handys auf Fotos zu vermeiden und die Gäste aktiv an der
    Hochzeit teilnehmen zu lassen,
  • Professioneller Fotograf hat einen Blick für das richtige Licht, die Umgebungsverhältnisse und kann
    Braut und Bräutigam optimal in Szene versetzen,
  • Professioneller Fotograf besitzt hochwertiges Equipment, um auch schwere Lichtverhältnisse zu
    optimieren und hervorragende Bilder zu zaubern,
  • Professioneller Fotograf steht ausschließlich für das Bildermachen zur Verfügung,
  • Professioneller Fotograf fragt im Vorfeld, was gewünscht ist,
  • Professioneller Fotograf kann auch schon beim Getting Ready zur Verfügung stehen und auch bis spät in
    die Nacht noch immer Fotos machen, während andere Personen vielleicht schon abgelenkt wären.
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